Forschungsprojekt Praxisjournal des Ulmer Arztes Johannes Franc (1649 - 1725)
Das reichsstädtisch-territoriale Netzwerk des Arztes Johann Franc (1649-1725) und der medizinische Markt in Ulm um 1700 im Spiegel zeitgenössischer Patientenjournale

© Stadtarchiv Ulm
Praxisjournal des Ulmer Arztes Johannes Franc (1649-1725)
Das Forschungsvorhaben dient dem Ziel,
anhand der systematisch-kritischen Auswertung des 1.464 Manuskriptseiten
umfassenden, autobiographischen Patientenjournals unter dem Titel Ephemeris das territoriale und
innerstädtische Netzwerk des Johann Franc (1649-1725) aufzudecken. Die im
Franc‘schen Nachlass in Teilen erhaltenen Diarien weiterer Ulmer Ärzte erlauben
in Verbindung mit weiteren Quellen aus dem städtischen Archiv eine zuverlässige
Annäherung an die Gestalt des medizinischen Marktes in Ulm und den
Nachbarterritorien um 1700.
Zudem bietet sich das Beispiel der Reichsstadt Ulm als Tagungszentrale des schwäbischen Reichskreises mit seinem reichen Quellenbestand für die exemplarische Betrachtung der Franc‘schen Patienten-, Eliten- und Gelehrtennetzwerke in einer territorialen Perspektive besonders an. Ergänzt werden die Befunde aus der Handschrift und den übrigen Diarien durch Hinzuziehung einschlägiger Archivalien wie Ratsprotokollen, Herrschaftspflegamtsprotokollen, städtischen Rechnungsbüchern, Nachlässen, Sammlungsbeständen und den Akten des Collegium Medicum. Das mit zahlreichen kolorierten Abbildungen insbesondere von Tieren und Pflanzen verzierte Manuskript wird – den finanziellen Beitrag hierfür leistet das Stadtarchiv Ulm – vollständig digitalisiert und so der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft zusammen mit einer vollständigen Transkription, Übersetzung sowie einer prosopografischen Datenbank online zugänglich gemacht.
Zudem bietet sich das Beispiel der Reichsstadt Ulm als Tagungszentrale des schwäbischen Reichskreises mit seinem reichen Quellenbestand für die exemplarische Betrachtung der Franc‘schen Patienten-, Eliten- und Gelehrtennetzwerke in einer territorialen Perspektive besonders an. Ergänzt werden die Befunde aus der Handschrift und den übrigen Diarien durch Hinzuziehung einschlägiger Archivalien wie Ratsprotokollen, Herrschaftspflegamtsprotokollen, städtischen Rechnungsbüchern, Nachlässen, Sammlungsbeständen und den Akten des Collegium Medicum. Das mit zahlreichen kolorierten Abbildungen insbesondere von Tieren und Pflanzen verzierte Manuskript wird – den finanziellen Beitrag hierfür leistet das Stadtarchiv Ulm – vollständig digitalisiert und so der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft zusammen mit einer vollständigen Transkription, Übersetzung sowie einer prosopografischen Datenbank online zugänglich gemacht.