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Frühgeschichtliche Siedlungsspuren

Sicher ist, dass auf dem Gebiet der späteren Stadt Ulm schon in der Jungsteinzeit Menschen gesiedelt haben (älteste Einzelbestattung auf dem Münsterplatz ca. 2300 v. Chr.). Auch aus der Völkerwanderungszeit gibt es Besiedlungsnachweise (Alemannengräber z. B. am Kienlesberg und in der Keltergasse). In fränkischer Zeit (7./8. Jh.) entstand auf dem Weinhofberg ein... Weiter

Die Königspfalz auf dem Weinhofberg

Einzige Bildzeugnisse der Ulmer Pfalz auf dem Weinhof: "Luginsland", staufischer Wehrtum (12. Jh.), und südlich anschließende Pfalzkapelle (Hl. Kreuz (seit 1532/35 Weinstadel)

Vom frühen Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert haben deutsche Könige keine feste Hauptstadt, von der aus sie ihr Reich regieren. Sie üben ihre Herrschaft im Umherreisen aus, wobei sie unterwegs mit ihrem Gefolge in eigens eingerichteten befestigten Stützpunkten, sogenannten Pfalzen, Unterkunft beziehen. Der Königshof auf dem strategisch günstig gelegenen Weinhofberg... Weiter

Von der Vorstadt (suburbium) und Marktsiedlung (oppidum) zur Stadt

Nördlich und östlich des Pfalzbezirkes entwickelte sich aus einer Vorstadt (suburbium) mit Handwerkern und Bauern und einer Marktsiedlung (oppidum) eine mittelalterliche Stadt mit Münzstätte und eigenem Gerichtsbezirk. Während der Auseinandersetzungen zwischen Staufern und Welfen um die salische Erbfolge wurden Umland (1131/32) und „oppidum“ (1134) vom... Weiter

Ulm als wichtiger Ort im Reich

Bereits mit dem Hoftag Friedrich Barbarossas 1152 scheint der Wiederaufbau Ulms abgeschlossen zu sein. Marktsiedlung und Pfalz wurden befestigt. Die politische Bedeutung des Ortes lässt sich an den zahlreichen Königsbesuchen von den Karolingern bis zu den Staufern ablesen. Unter Heinrich IV. (1056-1106) war die Pfalz in Ulm im Zusammenhang mit dem Investiturstreit Schauplatz wichtiger... Weiter

Gründungen von Klöstern und Sozialeinrichtungen

Im Umkreis und Schutz dieser Befestigung ließen sich Mönche und Klosterfrauen nieder (1183 Gründung des Augustiner – Chorherrenstiftes auf dem Michelsberg, das 1215 auf die Blauinsel verlegt wurde; um 1220 Deutschherren in der Westerlinger Flur; 1229 Franziskaner auf dem späteren Münsterplatz; um 1230 Schwestern eines Sammlungsstiftes in der Nähe des... Weiter

Die Stadterweiterung im 14. Jahrhundert

1316 beginnt mit dem Beschluss, die Stadt auf das Vierfache zu vergrößern, der Aufstieg Ulms zu einer der bedeutendsten Reichsstädte in Süddeutschland. Im Laufe des 14. Jahrhunderts wurde ein 3350 Meter langer Mauerring mit Türmen, Wassergraben und fünf Toren um die Stadt herum gebaut, zu dessen Unterhalt alle beitragen mussten. Die wirtschaftliche und politische... Weiter