Von 1810 bis 1821 nahm die Bevölkerung Ulms von 11.809 auf 11.575 Einwohner leicht ab. Der Rückgang lässt sich durch die neue Grenzsituation zwischen Württemberg und Bayern (Zollschranken) sowie durch den Verlust von Mittelbehörden, die in bayerischer Zeit in Ulm eingerichtet worden waren, erklären. Erst ab den 20er Jahren setzte ein deutliches Wachstum der...
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Am 29. November 1802 erfolgte der formelle Übergang mit der Vereidigung der städtischen Bediensteten auf den bayerischen Kurfürsten durch das Versprechen, alle „landesherrlichen Gesetze, Befehle und Verordnungen pünktlich in Vollzug bringen zu wollen“. Bürgermeister, Rat und Beamte wurden namens der Reichsdeputation von ihren Pflichten gegenüber Kaiser und...
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Im seit 1810 württembergischen Ulm legten die Reformen König Wilhelms I. (Organisationsedikt von 1818, Verfassung von 1819, Verwaltungsedikt von 1822) die Grundlage für die kommunale Selbstverwaltung. Seit 1819/22 konnten die männlichen Inhaber des Bürgerrechts einen 18köpfigen Gemeinderat wählen, der unter Vorsitz des stimmberechtigten Oberbürgermeisters...
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Auch das „Gesetz über das Gemeinde-Bürger- und Beisitzrecht“ von 1828/33 hob die althergebrachte Unterteilung der Bevölkerung in Bürger und Beisitzer mit minderen Rechten nicht auf. Jeder württembergische Staatsbürger musste jedoch zwingend das Bürger- oder Beisitzerrecht in irgendeiner Gemeinde des Landes - meist in seinem Geburtsort - besitzen. Das...
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Die für die Entstehung von verschiedener Oppositionsbewegungen einschlägige Epoche des Vormärz erlebte Ulm unter der Herrschaft Württembergs, wo bereits im Jahr 1819 eine für damalige Verhältnisse progressive Verfassung installiert wurde. Oppositionelle politische Äußerungen waren gleichwohl angesichts der im gleichen Jahr erlassenen Karlsbader...
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Bei den Wahlen zum württembergischen Landtag waren nur die mit einer staatlichen Steuer belegten Gemeindebürger wahlberechtigt. Zusätzlich wurden noch die Wohlhabenden begünstigt: Die Wahl der Landtagsabgeordneten erfolgte über die Wahlmänner, die in ihrer Anzahl auf ein Siebtel der Wähler festgelegt war. Die höchstbesteuerten Bürger eines Wahlkreises...
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Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden zahlreiche Vereine in Ulm. 1836 gab es rund 150 gesellschaftliche Zusammenschlüsse. Die Bürger traten aus ihren ständisch-zünftisch gegliederten Sozialkreisen heraus und konnten sich freier nach Interessen organisieren, um gesellige, berufliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche, religiöse, künstlerische...
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Mit der Verhängung des Kriegszustandes im Reich am 31.7.1914 ging die vollziehende Gewalt auch in Ulm an das Militär über. Die zivilen Behörden waren nun dem stellvertretenden Generalkommando unterstellt. Daneben unterstreicht die Stationierung von zeitweise 25000 Mann die starke militärische Prägung der Garnisonstadt Ulm.
Auf der politischen Bühne wurde bei...
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