Gründungen von Klöstern und Sozialeinrichtungen
Im Umkreis und Schutz dieser Befestigung ließen sich Mönche und Klosterfrauen nieder (1183 Gründung des Augustiner – Chorherrenstiftes auf dem Michelsberg, das 1215 auf die Blauinsel verlegt wurde; um 1220 Deutschherren in der Westerlinger Flur; 1229 Franziskaner auf dem späteren Münsterplatz; um 1230 Schwestern eines Sammlungsstiftes in der Nähe des Franziskanerklosters; 1237 Klarissen auf dem Gries; 1281 Dominikaner im Bereich des Grünen Hofes). Es entstanden soziale Einrichtungen (vor 1240 das Heiliggeistspital; vor 1246 das Katharinenspital der „Reichen Siechen“ an der Frauensteige; vor 1300 das Armensiechenhaus St. Leonhard und das Waisenhaus bei der Pfarrkirche). 1240 wird die erste Brücke über die Donau beim Heiliggeistspital erwähnt. Auch Juden haben sich in der Stadt niedergelassen, ihre Toten bestatteten sie auf dem Judenfriedhof im Bereich der Keltergasse.
Günther Sanwald (Oberstudienrat i.R.)