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Kurzübersicht der Archivbestände nach Beständegruppen

Register der im Steuerhausarchiv verwahrten Urkunden von 1518

© Stadtarchiv Ulm

Register der im Steuerhausarchiv verwahrten Urkunden von 1518. Der Band ("„Register, darin all und yed ains erbern Rats und gemainer Statt Ulm Brief und Verschreibung zum kürtzsten registiert“) ist das Ergebnis von Erschließungsarbeiten, nachdem 1515 erstmals ein Archivar angestellt worden war.

Das Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm zählt zu den großen deutschen Stadtarchiven und verwahrt die Überlieferung der Stadt und der Reichsstadt Ulm seit ihren Anfängen, darunter mehr als 6.000 Meter Akten, mehr als 10.000 reichsstädtische Urkunden seit dem 12. Jahrhundert, eine geschlossene Serie der Ratsprotokolle seit dem Jahr 1501, eine weltweit einzigartige Sammlung gotischer Münsterrisse sowie ca. 150.000 Fotografien und ca. 450.000 Negative. Die gesamten Bestände gliedern sich wie folgt:

 

A: Reichsstadt (bis 1802) und bayerische Übergangszeit (1802 bis 1810)
Die bedeutende Überlieferung von Urkunden, Akten und Amtsbüchern umfasst das gesamte Spektrum reichsstädtischen Geschehens, die politische Stellung der Stadt im Reich, deren Verfassung und Einwohner, Handel, Handwerk und Finanzen, Bauwesen und Befestigung und das kirchliche Leben, die kulturelle Entwicklung und die sozialen Einrichtungen.
B: Stadt (Urkunden und Akten seit dem Übergang Ulms an Württemberg 1810)
Diese besonders umfangreiche und ständig wachsende Beständegruppe umfasst die Unterlagen aus der Verwaltung, den städtischen Eigenbetrieben und Beteiligungsgesellschaften, die für die Rechtssicherheit der Stadt oder ihrer Bürger oder für die wissenschaftliche Forschung bedeutsam sind.
BA: Ortschaftsarchive
Archive ehemals selbständiger Gemeinden, die in den 1970er Jahren nach Ulm eingemeindet wurden. Das Schriftgut der schon früher eingemeindeten Stadtteile Söflingen (1905), Grimmelfingen (1926) und Wiblingen (1927) ist in die Beständegruppe B integriert.
C: Nichtkommunale Behördenarchive (seit 1819)
Akten und Pläne von Behörden der Bundes- und Reichsfestung Ulm, Kameralämter Ulm und Langenau sowie Fragmente aus der Aktenüberlieferung anderer staatlicher Behörden.
D: Stiftungsarchive (seit dem 13. Jh.)
Insbesondere von Familienstiftungen für karitative und kulturelle Zwecke.
E: Familien- und Herrschaftsarchive, Archive von Organisationen und Firmen (seit dem 14. Jh.)
Hierzu zählen die Archive von Ulmer Patrizierfamilien seit dem 14. Jahrhundert, aber auch von Vereinen, Parteien und Institutionen außerhalb der Stadtverwaltung.
F: Grafik (seit dem 14. Jh.)
Dieser umfangreiche Sammlungsbestand mit Quellen von hoher historischer und künstlerischer Aussagekraft enthält in einzelnen Abteilungen u.a. Pläne und Karten, Ansichten der Stadt und ihrer Gebäude sowie Bildnisse bedeutender Persönlichkeiten (ca. 5 000), ferner Wappen und mit Illustrationen geschmückte Stammbücher.
G: Chronik und Dokumentation
Mehr als 200 z.T. handschriftliche Chronikbände (seit dem 15. Jh.) vermögen die Urkunden und Akten durch Berichte aus persönlichem Erleben zu ergänzen. Ihnen zur Seite treten die seit 1752 erhaltenen Zeitungsbände und die täglich fortgeführte Chronik aller wichtigen Ereignisse. Daneben besteht eine Plakatsammlung und eine Theatersammlung mit Theaterzetteln, Programmen, Textbüchern und Szenenbildern. Aufgabe eines modernen Archivs ist es auch, möglichst rasch und umfassend über aktuelle Ereignisse der Stadt zu informieren und entsprechende Unterlagen bereitzustellen. Diesem Ziel dient die 1968 im Stadtarchiv eingerichtete Dokumentation, die das gesamte städtische Leben zu erfassen sucht. Die Bilddokumentation hält die Entwicklung der Stadt in Fotos fest, dokumentiert zugleich aber auch besondere Ereignisse, wichtige Persönlichkeiten und das Alltagsleben. Hinzu kommt eine kontinuierlich fortgeführte Sammlung von stadthistorisch bedeutsamen Filmen und Audiodokumenten.
H: Nachlässe (seit dem 15. Jh.)
Schriftgut von Persönlichkeiten aus allen Bereichen des öffentlichen, wirtschaftlichen, kirchlichen, geistigen und kulturellen Lebens.
J: Sondersammlungen
Darunter mehr als 4 000 Autographen (seit dem 16. Jahrhundert) sowie eine Siegel- und Münzsammlung.

Die Bestände sind durch eine Online-Datenbank (Findbuch.net) erschlossen