Mit dem hier vorgelegten Teilprojekt „Wasser in der Stadt“ wendet sich die „Ulmer Geschichte im Netz“ einem zwar der historischen Forschung nicht neuen, aber in Bezug auf die Unterrichtspraxis zumindest des Faches Geschichte zunächst eher exotisch anmutenden Thema zu. Diese Einschätzung relativiert sich freilich, wenn man die Vielfalt der Lebensbereiche betrachtet, für die das Wasser in der Stadt Relevanz hat. Diese Vielfalt sollen die vorgelegten Quellen und Materialien widerspiegeln. Dabei wird naturgemäß keine Vollständigkeit angestrebt. Vielmehr soll die Bedeutung des Wassers in historischer Perspektive an ca. 15 Einzelthemen exemplarisch aufgearbeitet werden. Dies eröffnet verschiedene Zugänge zum Thema. Ein Schwerpunkt liegt auf der wirtschaftlichen Bedeutung des Wassers, die sich etwa bei den Themen Verkehr sowie Mühlen und Kraftwerke niederschlägt. Wirtschafts-, aber auch technikgeschichtliche Zusammenhänge werden anhand der Transformationsprozesse der Wasserversorgung im Kontext der Industrialisierung beleuchtet. Zur Sprache kommen daneben auch sozialgeschichtliche Aspekte wie das Freizeitverhalten oder medizinhistorisch relevante Sachverhalte wie Hygiene. Die meisten der genannten Aspekte sind in vielfältiger Weise miteinander verwoben.
Bearbeitende: Matthias Grotz (Stadtarchiv Ulm), Dr. Gudrun Litz (Stadtarchiv Ulm), Eberhard
A. Merk (Ulm), Thomas Müller (Schubart-Gymnasium), Burckhard Pichon (Oberstudienrat i.R.), Katharina Remke (Kepler-Gymnasium), Günther Sanwald (Oberstudienrat i.R.), Tiziana Valdini (Anna-Essinger-Gymnasium), Dr. Gebhard Weig (Stadtarchiv Ulm, i.R.).